Hier legen Sie fest, welchen physikalischen Eindruck mit der Kamera nach der Stabilisation entstehen soll. Auch diese Einstellung ist sowohl von der Dynamik des Motivs, als auch von der gewünschten zu erzielenden Stimmung abhängig.
Somit bietet Mercalli auch an dieser Stelle auf einfache Weise und ohne Definition von mathematischen Einstellungen das entsprechende Werkzeug zur Feinjustierung.
Mit geradezu aufsteigender Wirkung sind von der Kamera im ausgeloteten Zustand bis hin zur Kamera mit Neigungstendenz ähnlich diverser Hardware-Stabilisier-Systeme folgende Abstufungen enthalten :
Im Gleichgewicht
Diese Einstellung gilt idealer weise für die gefilmte Totale, für Reportagen, Objekt-Vorstellungen etc.
Mit leichter Verzögerung
Die leichte Verzögerung in der Kameraführung kann insbesondere bei langsamen Kamerabewegungen mit leichter Kippwirkung eine deutliche Harmonisierung ermöglichen. Als Beispiel hierfür wäre eine Kameraaufnahme von einem fahrenden Motorrad aus gefilmt.
Mit Trägheitswirkung
Hier werden in der Szene enthaltene ungleichmäßige Bewegungen, wie z. B. Schwenks mit Rotationen, mit einer Trägheitswirkung kombiniert, um den gesamten Bewegungsablauf auszugleichen. Ein Beispiel hierfür wäre eine Aufnahme aus einem kleinen Boot.
Mit Neigungstendenz
Ähnlich, wie mit der Trägheitswirkung wird das Videomaterial ausgeglichen, allerdings deutlich stärker und somit kann ein starker Neigungseffekt auftreten.
Andererseits können sehr langsame Wippbewegungen einer Kamera hiermit deutlich ausgeglichen werden. Ein Beispiel hierfür wäre die Panorama-Aufnahme von einem sehr langsam schwankenden Kreuzfahrtschiff aus.